Im Februar war ich in Mainz beim ChangeMakerSpace und habe ein Wochenende mit Kreativen, Weltverbesserern und Engagierten verbracht. Wir haben uns kennengelernt, gemeinsam gebrainstormed, Ideen geschmiedet und einen Weg versucht, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. In dem Zuge habe ich damals mit meinem Team ein Stipendium für das Social Impact Lab in Frankfurt bekommen – darum war ich auch zwei-/dreimal in Frankfurt unterwegs und habe mich dort mit meinem Team getroffen, unsere Idee gepitcht, einen „Design Thinking“-Workshop besucht und die anderen Teams kennengelernt. Es war eine wirklich kreative und tolle Zeit, aber das Projekt haben wir nun bereits aufgegeben, da es von der Entfernung her schwierig war, unsere Idee umzusetzen und wir nun alle andere Wege eingeschlagen haben. Trotzdem erinnere ich mich unheimlich gern dahin zurück. Ich habe unheimlich tolle Menschen kennenlernen dürfen und gemerkt, dass es viele Menschen gibt, die sich engagieren und dass man auch mit kleinen Ideen Großes erreichen kann. Wenn ich also wieder ein soziales Projekt starten möchte, weiß ich jetzt genau, an wen ich mich wenden kann und habe direkt ein ganzes Team voller Kreativer und offener Menschen mit den gleichen Intentionen hinter mir.
Aber über den ChangeMakerSpace und das Social Impact Lab wollte ich heute gar nicht schreiben, sondern über meinen Aufenthalt in Mainz. Ich habe im Vorfeld zu dem Event nach einer passenden Unterkunft gesucht und bin dabei auf das „INNdependence“ aufmerksam geworden. Dieses Hotel ist nicht nur durch seinen Namen etwas ganz besonderes, sondern auch durch einige kleine Besonderheiten vor Ort. Denn das InnDependence Hotel beschäftigt Mitarbeter mit körperlichen Handicaps und es ist perfekt für Rollstuhlfahrer ausgestattet. Die Rezeption ist zweigeteilt, einmal auf der Höhe eines Rollstuhlfahrers und einmal höher (wie gewohnt). Außerdem sind alle Zimmer barrierefrei und breit genug, um überall problemlos mit dem Rollstuhl durchzukommen.
Ich habe mir vorgenommen, in Zukunft noch mehr solche tollen Unterkünfte und auch soziale Projekte vorzustellen, denn mir ist es unheimlich wichtig, dass jeder Mensch so akzeptiert wird, wie er ist und keinerlei Unterschied zwischen Menschen mit oder ohne Behinderung gemacht wird. Für mich ist ein vorurteilsfreier Umgang selbstverständlich und ich möchte das in Zukunft auch mehr thematisieren.
Nun aber weiter zum INNdependence Hotel Mainz: Wie bereits gesagt, das Hotel ist besonders und besonders toll! Es hat wunderschön und modern eingerichtete Zimmer, einen großen Speisesaal und im Foyer kleine Aufenthaltsorte zum Verweilen. Eine Wand in diesem Aufenthaltsraum/Foyer ist voll mit schönen gemalten Bildern von Kindern. Das Hotel und die Zimmer sind sehr modern und stilvoll eingerichtet, aber ich finde, gerade diese Kleinigkeiten, wie die Wand mit den gemalten Bildern, machen das Hotel zu etwas Besonderem und lassen es wohnlich, gemütlich und sehr persönlich wirken. Apropos „persönlich“: die Mitarbeiter haben mich von Anfang an unheimlich freundlich augenommen und ich hatte nicht das Gefühl, in einem Hotel zu wohnen, sondern ein Wochenende in eine kleine Familie aufgenommen zu werden. Morgens zum Frühstück wurde ich mit Namen begrüßt und es wurde nicht aufdringlich, sondern wirklich sympatisch und aufmerksam gefragt, ob alles in Ordnung ist, oder sie etwas für mich tun könnten. Ich fühlte mich also rundum wohl und wusste, wenn mir etwas fehlen würde, dass mir gern geholfen wird und nicht nur die Diensleistung, sondern auch die Herzlichkeit im Vordergrund steht.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es nicht für jeden etwas ist, wenn man so familiär aufgenommen wird, aber mir persönlich hat es unheimlich gut gefallen und gerade als Alleinreisende musste ich so nicht das Gefühl haben „allein“ zu sein.
Die Zimmer sehen alle sehr modern aus und sind schick eingerichtet. Ich habe ein Doppelzimmer bezogen, dieses hat neben dem Doppelbett eine kleine Couch und einen Schreibtisch. Durch eine Schiebetür ist das Bad mit Dusche davon abgetrennt. Besonders haben es mir die Mustertapeten angetan und ich finde die Idee des drehbaren Fernsehers klasse, so kann man von der Couch und vom Bett aus fernsehen.
Ihr seht, das InnDependence Hotel Mainz ist wirklich ein besonderes Hotel – nicht nur barrierefrei, sondern neben der modernen Einrichtung auch noch persönlich und familiär. Bei meiner nächsten Reise nach Mainz (wer weiß, ob es mich da noch einmal hinzieht), würde ich auf jeden Fall wieder dort übernachten und wenn ihr mal nach Mainz reist, kann ich euch das InnDependence wirklich nur empfehlen!
Was sagt ihr zum Konzept des Hotels und würdet ihr dort übernachten, wenn ihr mal in Mainz zu Gast seid? Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig inspirieren und freue mich, wie immer, über euer Feedback!