Schlagwort: Bullitour

Unsere Bullitour durch Deutschland – Besichtigung der Villa Borg

Heute geht es weiter mit einem „Bullitour durch Deutschland“ Beitrag und bald sind wir dann auch endlich durch damit und ich kann dann endlich von meinen Reisen im Januar, April und Juni berichten. Für den nachmittag unserer Bloggerreise im Saarland, hatten wir die Wahl zwischen einer Weinwanderung und der Besichtigung der Villa Borg. Eigentlich hätte ich sofort gesagt – Weinwanderung klingt klasse, aber da wir am nächsten Tag wieder ausgeschlafen sein wollten und dann ja einer von uns wieder mit dem Bulli weiterfahren musste, haben wir uns gegen Wein und für die Villa entschieden. Ich konnte mir ehrlich gesagt nicht so viel darunter vorstellen, und wäre ehrlich gesagt viel lieber in unserem wunderschönen Hotelzimmer geblieben. Aber manchmal muss man ja auch zu seinem Glück gezwungen werden und so war ich ganz froh, dass ich am gesamten Programm teilgenommen und auch die Villa Borg besichtigt habe.

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Was ich während der Bloggerreise im allgemein festgestellt habe: Man lernt so viel, wenn man sich solche Orte mit einem Touristenführer anschaut, der nochmal kleine Einzelheiten und interessante Geschichten erzählen kann. Wenn mein Mann und ich allein Urlaub machen, schauen wir uns solche Orte meist auf eigene Faust an – das mag ich eigentlich auch lieber, da man so unabhängig einfach da schauen kann, wo es einem gefällt. Aber wenn man eine Führung durch so einen historischen Ort hat, dann lernt man noch mehr, als wenn man sich nur Infotäfelchen durchliest und allein alles auf sich wirken lässt. Das kommt natürlich auch immer auf denjenigen an, der einen führt, aber sowohl auf der Völklinger Hütte, als auch hier in der Villa Borg hatten wir super informative Führungen mit kleinen detaillierten Informationen und Fragen wurden auch direkt beantwortet.

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Also lasst euch ein auf eine Reise in die Antike und folgt mir zur und durch die Villa Borg:

Abgelegen hinter einigen Bergen und Wäldern, weit ab von jeglicher Zivilisation liegt die Villa Borg. Der Begriff „Villa“ bezieht sich dabei nicht nur auf die Gebäude (wie ich immer dachte), sondern auf das gesamte Grundstück inklusive Gebäude, Weide- und Anbauflächen. Folgt mir über die Brücke durch das Eingangstor bis hin zum Brunnen inmitten des wunderschönen Gartens. Rings rum wachsen Buchsbäume und ein einheitliches Beetlabyrinth erstreckt sich über die gesamte Breite des Gebäudes und umschließt somit den wunderschönen Eingangsbereich des Hauptgebäudes der Villa. Zur Linken befinden sich Räumlichkeiten, welche früher als Schlafräume genutzt wurden, zur Rechten befindet sich die große Küche inklusive Speisekammer und geradeaus gehen wir auf das Hauptgebäude mit eindrucksvollem Eingangsbereich, Bädern und Entspannungsräumen zu. Das Haupthaus wurde haupsächlich genutzt, wenn Gäste zu Besuch waren. Der prunkvolle Eingangsbereich mit hoher Kuppeldecke und schönen Ornamenten an den Decken lud die Gäste ein und sollte direkt mit dem ersten Eindruck Reichtum vermitteln. Es wurde gemeinsam ein Bad genommen, danach entspannt und nebenbei wurde Privates sowohl als auch Geschäftliches besprochen. Nach dem Aufenthalt im Bad ging es in den nächsten Raum, in dem sie sich entspannt haben (sozuagen, wie heutzutage die Sauna). In diesem Raum gab es einen kleinen Ofen, der für die Fußbodenbeheizung gesorgt hat.

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Aber nicht nur baden und entspannen konnte man auf der Villa. Auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt, sowohl damals, als auch heute. Die alte Küche ist in so fern ein interessanter Raum, da noch alte Öfen und Schwenktöpfe vorhanden sind und man so einen super Eindruck davon bekommen kann, wie hier damals gekocht und gebacken wurde. Neben dieser alten Küche befindet sich heutzutage ein Restaurant, in dem man leckere Speisen angelehnt an die damalige Zeit genießen kann.

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Ich fühlte mich bei dieser Villabesichtigung in die Antike zurückversetzt und habe mir bildlich vorstellen können, wie damals so ein Leben abgelaufen sein könnte. Man bekommt „hinter den Kulissen“-Eindrücke und kann dort wirklich schöne Dinge finden. Also, falls ihr mal im Saarland unterwegs sein solltet und euch für alte Gebäude, Geschichte und Villen interessiert, dann solltet ihr die Villa Borg unbedingt einmal besichtigen!

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Victor’s Seehotel Weingärtner – unsere Bullitour durch Deutschland

Nachdem wir die Flugausstellung verlassen hatten, machten wir uns langsam auf den Weg zum Victor’s Seehotel Weingärtner. Hier nutzten wir zum ersten Mal unser Handy als Navi, damit wir das Hotel auch auf Anhieb finden konnten und nicht noch lange rumkurven mussten. Im Nachhinein ist uns aufgefallen, dass es überhaupt nicht schwer zu finden und auch super ausgeschildert war.

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Wir erreichten das Hotel dann gegen 13 Uhr und parkten unseren Bulli dort für die nächsten 2 Tage auf dem Hotelparkplatz. An der Rezeption angekommen, wurden wir freundlich in Empfang genommen und uns wurde frisches Obst angeboten – das hab ich bisher noch in keinem anderen Hotel erlebt und es war wirklich eine positive Überraschung! Danach bekamen wir unsere Zimmerschlüssel und machten uns auf den Weg in unser Zimmer. Dort angekommen bestaunte ich als erstes die hübsche Bemalung an der Tür – alle Zimmertüren hatten ein hübsches (ich gehe davon aus: handbemaltes) Blumenmuster.

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Das Zimmer passte zum ganzen rustikalen und gemütlichen Ambiente des Hotels – es war mit Holzmöbeln ausgestattet und zwischen Bett und Sitzecke war ein offener Holzbalken als Abtrennung. Ich fühlte mich direkt wohl darin, denn ich liebe offene Balken und diesen rustikalen „Holzhüttencharme“ – ich fühlte mich direkt angekommen und heimisch. Als ich dann auch noch den die Flasche Sekt und das Herz aus Rosenblättern auf dem Bett sah, war es um mich geschehen! Ich realisierte wieder, dass es ja unsere „Flitterwochen“ waren und wir freuten uns unheimlich darüber, dass das Hotelpersonal daran gedacht hat und uns so herzlich in Empfang genommen hat. Danach entdeckte ich den Balkon und den herrlich schönen Ausblick auf eine Wiese mit herbstfarbenen Bäumen – ich ging raus, freute mich meines Lebens und küsste meinen Herzmann. Es fühlte sich an, wie in einem wunderschönen Traum, aber es war Wirklichkeit!

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Nachdem wir unsere erste Freude wieder unter Kontrolle gebracht hatten, ich von allen shönen Dingen Fotos gemacht hatte und wir das Zimmer ausgiebig inspiziert hatten, ging es für uns wieder nach draussen und wir erkundeten die Umgebung. Uns wurde bereits vorher erzählt, dass das Hotel direkt an einem schönen See liegt, an dem man schön spazieren gehen kann und genau das taten wir dann auch. Direkt neben dem Haupteingang des Hotels ging ein kleiner Fußweg in einen Wald hinein und wenn man dem ca. 250 meter folgte, war man direkt am See. Wir liefen, genossen den Wind, der uns um die Nase pustete und ich machte ganz viele Fotos – von den schönen herbstfarbenen Bäumen, vom Laub, von Pilzen, dem Wald, dem See und meinem Herzmann.

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Nach unserem Spaziergang trafen wir uns direkt mit den anderen Bloggern – es war ja eine Bloggerreise (meine erste – und hoffentlich nicht letzte!). Es war eine kunterbunt gemischte Gruppe aus erfahrenen und neuen, jungen und älteren Reisebloggern. Viele kannten sich untereinander schon von Events oder anderen Reisen, aber wir wurden direkt herzlich in die Gruppe mit aufgenommen und freuten uns sehr, alle anderen kennenzulernen und uns auszutauschen. Das ist übrigens eines der Dinge, die ich am Bloggen am meisten mag – andere Menschen kennenlernen, die ähnliche Interessen haben, sich austauschen, gemeinsam Pläne schmieden, kreativ sein und auch nach so einem Treffen noch weierhin in Kontakt bleiben und verfolgen, was die anderen so treiben. Irgendwie sind solche Bloggertreffen wie Familientreffen – manche kennt man besser, andere sieht man nur einmal im Jahr und man freut sich aber jeden Mal, wenn man sich wieder sieht oder auf dem Blog des anderen vorbeischaut und sieht, was er/sie tolles erlebt hat!

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Wir wurden dann vom Hotelchef persönlich in Empfang genommen und durch das Hotel geführt. Erst gingen wir in den Keller, in der wir an der Bar mit einem leckeren Sekt empfangen wurden und von dort die Hausführung starteten. Der Keller beinhaltet nämlich neben der Bar noch einen Konferenzraum, in dem früher eine Disco war. Und zwar nicht nur irgendeine normale Dorfdisco – nein, DIE Disco schlechthin, die von allen aus dem gesamten Umkreis gut besucht wurde, denn unter der Tanzfläche, die aus Glas bestand, schwammen Haie – ja, ihr hört richtig! Echte Haie! Das war sicher sehenswert und spannend, aber irgendwann wurde entschieden, dass aus der Haifischbar ein Hotel gemacht wird und da kam dann ein ganz normaler Konferenzraum hin, so dass die Haie schwinden mussten…

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Danach schauten wir uns noch die anderen Zimmer an – es gab Zimmer, die gerade letztes Jahr ganz neu renoviert und eingerichtet wurden. Sie wurden mit neuen Möbeln estückt und etwas modernen eingerichtet, als unsere rustikalen Zimmer. So war für jeden Geschmack ein Zimmer bezugsbereit! Ich muss sagen, so ein modernes Zimmer ist natürlich auch schön, aber ich mochte unsere mit Holzbalken usw. ein bisschen lieber, weil sie so gut ins Umfeld passen und sich durch den rustikalen Charme von anderen modernen Hotels abheben.

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Nachdem uns das Hotel und die Zimmer gezeigt wurden,hatten wir noch einmal Zeit uns „frisch“ zu machen, um dann den abend gemeinsam in der Grillhütte des Hotels zu verbringen. Was ich bis zu dem abend noch gar nicht wusste – es ist anscheinend ganz typisch im Saarland, dass auf einem Schwenkgrill gegrillt wird – man sagt dazu auch „schwenken“. Zwar hab ich persönlich keinen Unterschied zum „normalen grillen“ geschmeckt, aber es war alles unheimlich lecker! Unsere Gruppe bestand übrigens aus 12 Personen und als wir die Hütte betraten, dachte ich, dass das Essen für alle Hotelgäste reichen würde. Da es aber so unheimlich lecker war und wir alle ganzschön viel Hunger haben, ging am Ende doch das meiste weg! Wir saßen alle gemeinsam an einer langen Tafel, aßen ausgiebig, tranken dazu gemütlich ein Bierchen (oder was auch immer die anderen getrunken haben) und machten eine kleine Vorstellungsrunde. Jeder erzählte kurz, wo er/sie herkam, worum es auf dem Blog geht und wie er/sie zum Bloggen kam. Das war unheimlich spannend und man hat da schon so viel über die anderen gelernt und konnte danach super in Gespräche eintauchen, in dem man Informationen wieder aufgriff, oder sich über gemeinsame Bloghtemen unterhielt. So verbrachten wir den Rest des abends mit vollen Bäuchen vom schwenken und mit lustigen, interessanten Gesprächen und der Vorfreude auf den nächsten Tag…

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Euskirchen und Bonn

unsere Bullitour durch Deutschland

Heute sind wir von der Sonne geweckt worden. Sie schien auf den Bulli, so dass ihn eine wohlige Wärme füllte und ein paar Sonnenstrahlen bahnten sich den Weg an den Gardinen vorbei und endeten auf meinem Arm. Es war wunderschön, dieses Gefühl der Freiheit, der Ruhe und der Glückseligkeit. Dieses Gefühl, zu wissen, einfach liegen bleiben zu können, wenn man das gerne möchte, oder aufstehen, raus gehen und die Sonne mit einem Lachen begrüßen zu können. Ich entschied mich für zweiteres, schob die Gardine zur Seite und lachte der Sonne und dem kommenden Tag mit seinen Abenteuern entgegen.

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Wir frühstückten ganz gemütlich auf dem Rastplatz, auf dem wir übernachtet hatten und hatten sogar das Glück, eine frische Dusche nehmen zu können. Da achtet man normalerweise nie drauf, wenn man auf Rastplätzen ist (ich hab das jedenfall noch nie gesehen), aber es gibt da auch Duschen. Meistens nur für die Fernfahrer, aber bei diesem Rastplatz gab es gar eine extra abgetrennte Dusche für Frauen. Da konnte man dann ganz gemütlich und in Ruhe duschen und sich umziehen und dann war ich wieder frisch und konnte perfekt in den Tag starten! Zum Frühstück gab es dann frische Brötchen und Kakao und dann machten wir uns gegen halb 11 auf die Weiterfahrt Richtung Westen.

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Wie ihr vielleicht auf der Karte schon gesehen habt, sind wir kurz vor Dortmund weiter Richtung Süden gefahren. Eigentlich hatte ich geplant noch einen kurzen Abstecher nach Duisburg zum „Tiger and Turtle“ zu machen, aber das sah auf der Karte so weit entfernt aus, dass wir das einfach für einen nächsten Wochenendtrip geplant haben. Also irgendwann in 2016 wird es ganz sicher noch nach NRW für uns gehen und dann schauen wir uns das „Tiger and Turtle“ live an. Also als wir entschieden hatten, dass es für uns weiter gen Süden geht, waren wir uns noch nicht sicher, welchen Ort wir uns als nächstes anschauen wollten. Wir fuhren also erstmal drauf los und irgendwann landetetn wir in Euskirchen. Weil uns langsam der Hunger plagte und wir auch mal Fahrertausch machen wollten, sind wir in die Stadt reingefahren, ein wenig spazieren gegangen und können nun auch sagen „Euskirchen haben wir gesehen, da müssen wir aber nicht unbedingt wieder hin,“. Also so wunderhübsch, wie viele andere Städte, die wir auf unserer Reise gesehen haben, war es dort nicht…

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Nach unserem Aufenthalt sind wir dann wieder zurück Richtung Autobahn und haben uns dann spontan dafür entschieden, uns noch die ehemalige Hauptstadt anzusehen: Bonn. Und ich muss sagen, dass war eine der besten Entscheidungen, die wir an dem Tag getroffen haben (die beste erzähle ich euch gleich noch!). Bonn war bereits von der Straße aus super schön, wir haben hübsche Gebäude gesehen und sind über den Rhein gefahren. Dann haben wir unseren Bulli auf einem Krankenhausparkplatz abgestellt und sind einfach losgelaufen und haben uns (wie wir das so gerne machen) einfach treiben lassen. Wir parkten auf der „anderen Seite des Rheins“ – also da, wo nicht die Innenstadt war, darum mussten wir als erstes über die Brücke laufen und da haben wir schon nicht schlecht gestaunt, was Bonn so zu bieten hat. Ich muss ja sagen, ich mag Städte am Wasser eh sehr gern. Ob es nun Porto, Prag, Hamburg oder Köln ist – alle Städte die am Wasser liegen haben irgendwie einen besonderen Charme. So auch Bonn! Wir bestaunten also die Aussicht, machten ein paar Erinnerungsfotos und gingen dann weiter Richtung Innenstadt, die uns auch sehr gefiel – hier konnten wir alte Gebäude bestaunen und liefen durch den Markt, der an dem Tag gerade auf dem Platz in der Innenstadt stattfand.

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Auf dem Weg vom Bulli bis zum Rhein hatten wir schon das Restaurant ausmachen können, in dem wir abends essen wollten. Wir hatten uns nämlich vorgenommen in jeder Stadt/jedem Bundesland etwas typisches zu essen und als wir dann an einer Ecke das Restaurent/die Kneipe „zur Rheinbrücke“ sahen und dort der (anscheinend) lokal typische rheinische Sauerbraten vom Pferd auf der Karte stand, war klar, wo wir abends essen werden. Also sind wir dann, als es langsam dunkel wurde und unsere Mägen sich bei uns meldeten (wenn man den ganzen Tag auf den Beinen und an der frischen Luft ist, geht das schnell mit dem leeren Magen) wieder Richtung Brücke gegangen und ich habe noch super schöne Bilder im Dunkeln vom Rhein und dem schön beleuchteten Bonn machen können:

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Jetzt kommen wir zur Anekdote unseres dritten „Flitterwochen Bullitour durch Deutschland“ Reisetages: und zwar betraten wir das Restaurant bzw. die Kneipe „zur Rheinbrücke“ und es baute sich im vorderen Bereich bereits eine Liveband auf. Diese Band bestand aus 4 oder 5 (ich weiß es leider nicht mehr genau) Männern mit einem geschätzten Altersdurchschnitt von 70. Und diese Band hat gerockt, sag ich euch! Wir saßen also da in einer Kneipe, tranken Kölsch, aßen rhenischen Sauerbraten vom Pferd (bzw. Michael hatte ihn bestellt und ich hab probiert), für mich gabs ein stinknormales Schnitzel mit Pommes und lauschten der ziemlich coolen Jazzmusik der Liveband und wippten im Takt mit. Die Kneipe war auch ziemlich voll und ich hatte das Gefühl, dass die meisten Gäste nur wegen der Band dort waren. Wir hatten also unheimliches Glück, an dem Tag in Bonn gewesen zu sein und uns „zur Rheinbrücke“ als unseren Abendessenspot ausgesucht zu haben! An dem Abend ist mir mal wieder bewusst geworden, dass man viel öfter auch einfach mal etwas „Neues“ machen sollte. Einfach so in eine alte urige Kneipe in einer fremden Stadt gehen und cooler Musik lauschen – das war wirklich schön und wir haben uns an dem abend dort sehr wohl gefühlt!

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Eigentlich hatten wir erst überlegt, am abend noch ein Stückchen weiter zu fahren, um ein wenig Strecke hinter uns zu bringen und dann am nächsten morgen bereits in eienm neuen Ort aufzuwachen und den direkt erkunden zu können. Da es in der Kneipe aber so nett war und wir lieber einen gemütlichen abend mit 1-2 Kölsch und guter Musik verbracht haben, haben wir uns nach einem kleinen Verdauungsspaziergang am Rheinufer dafür entschieden, einfach nur noch in den Bulli zu fallen, schnell unser Nachtquartier aufzuschlagen und zu schlafen. Am nächsten morgen mitten im Getummel auf dem Krankenhausparplatz aufzuwachen war zwar etwas komisch – aber dazu mehr im nächsten Post!

Ich muss euch ja noch von unserer „am Bulli-stoß“-Statistik des dritten Tages berichten. Und zwar musste mein Kopf an dem Tag 5 Mal dran glauben (ja, es kann sein, dass das Kölsch daran Schuld hatte, haha) und Michael hat seinen Arm gegen die Bullidecke gehauen – autsch…

Morgen geht es dann weiter mit unserer Bullitour – ich kann euch schon verraten, es wird weiterhin um Wasser gehen und um einen ganz bestimmten und sehr bekannten Punkt, der mit Wasser zu tun hat – na, wer errät es?

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Lutherstadt Eisleben

unsere Bullitour durch Deutschland

Gestern gab’s den ersten Streich und der zweite folgt zugleich: Wir wachten so gegen halb 9 im Bulli auf. Es war ganz schön kalt und die Scheiben waren beschlagen. Somit öffneten wir die Fenster zum Lüften, zogen uns etwas an und putzten wieder unsere Zähne mit dem Kanisterwasser. Danach ging dann der Spaß des Bulliumbaus wieder los, dieses Mal nur anders herum – wir nahmen also die Gardinen wieder von den Fenstern (denn beim Fahren wollten wir ja etwas sehen!), dann wurde das Bett wieder umgebaut und der Tisch hochgeklappt, sodass man daran gemütlich frühstücken konnte. Bereits bei dieser „Umbausession“ stieß ich mir 2 Mal den Kopf – wobei wir wieder beim Thema „aus Fehlern lernt man“ wären! ;-) Da wir aber nicht auf der nach Benzin stinkenden Raststätte frühstücken wollten, ging es erstmal los und wir fuhren weiter Richtung Halle, wo wir uns bei einem kleinen Penny ein wenig mit Frühstücksleckereien endeckten. Danach ging es weiter über Land und wir hielten einfach mitten im Grünen zwischen Halle und der süßen kleinen Lutherstadt Eisleben (ja, schon wieder eine Lutherstadt!).

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Wir kochten uns ein bisschen Wasser für Tee, schmierten uns frische Brötchen, genossen das Essen, den Ausblick und machten es uns gemütlich. Das auf dem Foto war unser Ausblick beim Frühstück! Super schön, oder? Gegen 11:00 Uhr ging es dann weiter und wir fuhren nach Eisleben rein. Da ich beim Durchfahren durch dieses kleine Städchen ganz viele kleine pastellfarbene Häuser gesehen habe und die zuckersüß fand, mussten wir natürlich einen Parkplatz in der Nähe suchen, damit ich die Häuser (für euch) fotografieren konnte. Wir liefen also durch diesen beschaulichen Ort und ich kam aus dem „Oh, schau mal, eine schöne Kirche!“ und „Hach, wie niedlich ist denn dieser Platz“- Staunen gar nicht mehr raus! Wer hätte gedacht, dass die Lutherstadt Eisleben so niedlich und ansehnlich ist, dass wir uns da insgesamt 5 Stunden aufgehalten haben? Also ich vorher nicht!

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Wieso Eisleben auch eine Lutherstadt ist, fragt ihr euch? Das kann ich euch erzählen! Passt auf, jetzt kann ich so richtig angeben, denn ich stand vor dem Haus, in dem Martin Luther höchstpersönlich gestorben ist (#ironieoff)- und weil das sein „Sterbeort“ ist, haben die lieben Leute (wer auch immer) diese Stadt zu einer Lutherstadt gemacht. Wir waren am Freitag gegen 12:00 Uhr dort unterwegs und ihr seht es ja auf den Bildern selbst: es war keine Menschenseele unterwegs. Wenn man vorher die Berliner Verhältnisse gewohnt ist, fragt man sich auch, wo man hier gelandet ist. Und die Wirtschaft scheint da auch nicht gerade gut zu laufen – es gab viele geschlossene Geschäfte, heruntergekommene Häuser und die Wohnungen (in die man reinschauen konnte) sahen auch alle aus, als wären sie in den 80ern stehen geblieben.

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Andererseits konnten wir so diese Ruhe genießen, wir konnten durch die kleinen Gassen schlendern und fühlten uns unbeobachtet und ich konnte überall viele Bilder machen! Es war schon fast idyllisch – diese weinberankten Gebäude, die kleinen Plätze mit großen Kastanienbäumen und Bänken darunter und ganz besonders die vielen schicken Häuser mit alten, hübschen Türen:

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Um ca. 17:00 Uhr machten wir uns dann wieder auf den Weg zu unserem Bulli, der noch immer brav auf dem Parkplatz wartete und machten uns bereit für die Weiterreise. Da die Landschaft uns in der Gegend total gut gefallen hat, entschieden wir uns spontan einfach über Land weiter zu fahren und hielten uns an die Schilder Richtung Köln/Bonn. Während den nächsten 3 Stunden fahrt haben wir so einige Tiere gesehen: direkt 2 Meter vor unserem Auto flog eine Weihe vorbei, braun- und schwarzgepunktete Kühe sahen wir auf einer Weide im Wartburgkreis, wir sind an einer Straußenfarm vorbeigefahren und haben ca. 10 Schwäne auf einer Wiese gesehen und zum Ende hin noch eine traurige (aber auch irgendwie lustige) Geschichte: Ich hab, wenn Michael gefahren ist, immer Ausschau nach Schildern, Tieren und anderen spannenden Dingen gehalten und er hat sich auf die Fahrt konzentriert. Als wir aus einem Ort rausfuhren sah ich ganz viele kleine Shetlandponys auf einer Weide und freute mich total (ihr wisst ja – ich bin früher auch geritten und irgendwie vermiss ich Pferde und Tiere um mich herum im Allgemeinen total…), jedenfalls freute ich mich und rief in meiner piepsigen „ich feu mich gerade total“-Mädchenstimme „Schau mal Schatz, da sind ganz viele kleine Ponys“ und er nur ganz platt: „oh, das ist die Weide von dem Wursthof, an dem wir gerade vorbei gefahren sind!“. Ich wusste nicht genau, ob ich da weinen oder lachen sollte, aber jetzt im Nachhinein betrachtet war die Situation einfach nur witzig und ich wollte sie euch natürlich nicht vorenthalten! ;-)

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Wir fuhren also bis ca. 20:30 weiter auf der Landstraße bis wir ein Autobahnschild sahen und uns daran orientierten, denn wo eine Autobahnauffahrt ist, gibt es auch meistens Rasthöfe – gesucht und gefunden – so haben wir also wieder auf einem Rastplatz übernachtet – wir befanden uns da ca. 80 km vor Dortmund. Wieder schlugen wir unser Nachtquartier auf und machten es uns gemütlich. Das Praktische an unserem Bulli war ja, dass er 2 Kochplatten hatte und so machten wir uns Spagetti warm und schauten dem Sonnenuntergang über der Autobahn zu – super romantisch, haha!

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Übrigens gibt es noch eine erweiterte Statistik zu unserem „am Bulli-stoß-Wettbewerb“: Ich hatte mich ja schon morgens 2 Mal am Kopf gestoßen und auch abends hat es meinen Kopf noch einmal erwischt, Michael hat einmal seinen Ellenbogen beim Bett umbauen und seinen Rücken beim Umziehen gestoßen – also das war wohl nichts mit „aus Fehlern lernt man“ – stay tuned! ;-)

Ach und vergesst nicht, unserer Route auf der Karte zu folgen, so seht ihr genau, wo wir langgekurvt sind und welche Orte wir gesehen haben! Viel Spaß beim Stöbern und Lesen!

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