Schon seit einiger Zeit achte ich bewusst darauf, meinen Alltag möglichst nachhaltig zu gestalten. Ich schaffe es zwar (noch) nicht, auf Plastik zu verzichten, aber es gibt so viele Kleinigkeiten, die man beachten kann, wenn man seiner Umwelt etwas Gutes tun will. Um Inspirationen zu sammeln, bin ich ja unheimlich viel auf Pinterest unterwegs und hab mir da vor einiger Zeit schon Pinnwände zum Thema „nachhaltig leben“ erstellt, in denen ich alles sammle, was mit dem bewussten Konsum und dem Umweltschutz zu tun hat.
Das Thema „Nachhaltigkeit“ und „nachhaltig leben“ klingt vielleicht zu Beginn ein bisschen langweilig, aber da es mir in letzter Zeit leider immer wieder auffällt, dass sich viele Leute überhaupt keine Gedanken darüber machen, möchte ich dazu ein wenig philosophieren. Da ich auf meinem Blog in Zukunft auch mehr auf dieses, wie ich finde, unheimlich wichtige und leider oftmals vernachlässigte Thema Nachhaltigkeit eingehen möchte, gibt es hier und heute einfach mal ganz simple Tricks für den Alltag, die wahrscheinlich schon jeder kennt, die ich aber noch einmal gebündelt für euch aufschreiben wollte, damit ihr einen kleinen Einblick bekommt, wie einfach es sein kann, nachhaltig zu leben.
Licht
Stellen wir uns einfach mal einen ganz normalen Tag in unserem Leben vor. Wir liegen im Bett, der Wecker klingelt und wir wollen einfach nicht aufstehen. Somit macht der Freund, die Mutter oder wer auch immer einfach das grelle Licht an und leuchtet euch damit direkt ins Gesicht – wahrscheinlich seid ihr dadurch wach, aber es hätte auch geholfen, das Fenster zu öffnen, die Sonne und ein wenig Wind reinzulassen und ihr wärt sicher genauso wach und das sogar nur mit Hilfe der Natur, ohne die Lampe nutzen zu müssen. Ich weiß, das klingt vielleicht etwas spießig und abgehoben, aber denkt mal darüber nach, wie oft ihr eure Lampen anmacht, ohne sie eigentlich wirklich zu brauchen. Genauso abends, wenn es dunkel wird – Kerzen sind so romantisch und flackern schön – man könnte anstatt der Lampe doch einfach mal ein paar Kerzen anmachen – da müsst ihr natürlich aufpassen, dass sie nicht unbeaufsichtigt im Raum stehen, das kann auch ganz schnell gefährlich werden! Zum Licht fällt mir ansonsten noch ein, dass es natürlich ausgemacht wird, wenn man Räume verlässt – ihr kennt das sicher noch aus der Schule „der Letzte macht das Licht aus!“ – also, wenn keiner mehr im Raum ist und ihr ihn verlasst, dann macht das Licht aus!
Papier
Ich arbeite im Büro, da kommt es leider des Öfteren vor, dass viele Dokumente gedruckt werden müssen. Wenn es sein muss, kann man das natürlich nicht umgehen. Ansonsten würde ich euch raten, euch vernünftige Ordnerstrukturen auf eurem PC anzulegen. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich bei einigen Projekten auch noch viel Papiere ausdrucke – ich brauch die Infos einfach auf Papier vor mir, aber dann achte ich entweder darauf, dass das Blatt sehr voll geschrieben ist, und nicht nur die Hälfte des Blattes genutzt ist, oder wenn ich die Unterlagen nicht mehr benötige, nutze ich die Rückseite als Schmierzettel. Ich mache mir täglich To Do Listen und so habe ich schon eine Sammlung von Rückseiten für meine Listen, ohne dass ich jemals einen neuen Block mit Papier beschreiben muss und bevor ich das wegwerfe, möchte ich es auch voll ausgenutzt haben!
Strom
Ähnlich wie mit dem Licht, das man ausmachen sollte, wenn man es nicht mehr benötigt, ist es auch mit all den anderen Stromquellen in der Wohnung bzw. im Haus. Arbeitet ihr am PC, nebenbei läuft noch der Fernseher und im Nebenzimmer läuft das Radio, obwohl dort keiner ist? Warum? Aus Faulheit, die Geräte auszuschalten? Leider erwische ich mich auch öfters dabei, fernzusehen und parallel am Laptop zu arbeiten oder am Handy rumzutüddeln – das werde ich in Zukunft beobachten und mich immer wieder ermahnen – entweder oder heißt die Devise. Nicht alles zur selben Zeit an haben – davon kommt nämlich auch unsere Reizüberflutung – nur mal so am Rande. Neben dem Ding mit der gleichzeitigen Nutzung, fällt mir dazu auch noch ein, dass man am abend, oder wenn man länger aus dem Haus ist und die Geräte gar nicht nutzt, eine Steckdosenleiste mit On/Off Knopf verwenden kann. Denn jedes Gerät zieht sogar im Standby Modus noch Strom und auch das kann man ja umgehen – nicht nur um der Umwelt etwas Gutes zu tun, sondern auch um seine Stromrechnung möglichst günstig zu halten!
Wasser
Wir nutzen Wasser jeden Tag – meist ganz unbewusst, aber achtet mal darauf, wie oft ihr den Wasserhahn laufen lasst, obwohl es gar nicht notwendig wäre. Unter der Dusche, wenn man sich gerade einschäumt, kann man das Wasser einfach abdrehen – kennt ihr dir Marke „Stop the Water while using me“? – total gutes Konzept, find ich! Auch beim Abwaschen oder Zähneputzen kommt es sicher nicht selten vor, dass ihr das Wasser einfach laufen lasst – bei mir leider auch noch oft, einfach aus Gewohnheit. Aber wenn ihr in Zukunft einfach vermehrt darauf achtet, den Wasserhahn zuzudrehen, wenn ihr das Wasser in dem Moment gar nicht benötigt, dann ist das schon ein super Schritt in die richtige Richtung!
Alternativen
Zu guter Letzt möchte ich euch einfach noch zwei Alternativen mit an die Hand geben, durch die ihr euren Alltag nachhaltiger gestalten könnt.
Jutebeutel statt PlastiktüteHabt einfach immer einen zusammengerollten Jutebeutel in eurer Tasche oder nutzt ihn sogar als Taschenersatz – so habt ihr immer euren eigenen Einkaufsbeutel dabei und geratet nicht in die Not, auf eine Plastiktüte zurückgreifen zu müssen, falls ihr mal spontan einkaufen geht. Falls ihr aber doch, warum auch immer, Plastiktüten zu Hause rumfliegen habt, nutzt sie als Mülltüten ein zweites Mal und werft sie nicht einfach so in die Tonne, das wäre komplette Verschwendung!
Mehrweg statt Einweg
Wenn ihr untwerwegs gern und viel Kaffee oder andere Getränke dabei haben möchtet, schafft euch Mehrwegflaschen an. Für kalte Getränke kann ich euch Soulbottles empfehlen (ich hab aber auch eine Zeit lang gern die True Furuits Smoothies getrunken und dann die Flaschen einfach wiederverwertet) und für warme Getränke gibt es ganz viele tolle Thermosbecher. Alles ist besser als diese doofen To-Go Becher mit Plastikdeckel!
Wir sind alle nur Menschen!
Ich wollte noch einmal anmerken, dass ich hier niemanden in irgendeiner Art und Weise bevormunden möchte oder mich als „Nachhaltigkeits Queen“ herausstellen möchte – ich bin alles andere als das. Leider merke ich manches Mal selbst, dass ich einige der oben genannten Punkte ausser Acht lasse (was ich aber in Zukunft reduzieren möchte!) und möchte mit diesem Post einfach nur zeigen, wie einfach es sein kann, ein bisschen nachhaltiger zu leben, ohne sich viele Umstände machen zu müssen.
So und jetzt seid ihr gefragt. Achtet ihr auch in eurem Alltag darauf, nachhaltig zu leben? Und habt ihr vielleicht noch ein paar ganz einfach umsetzbare Tipps für mich oder meine anderen Leser?
Ich freue mich auf euer Feedback und hoffe, dass euch dieser Post gefallen hat!